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Ich lese gerade all-abendlich zum zweiten Mal den zweiten Band "deines" Ramayanas, was sich dahingehend auswirkt, dass ich viel zu spät ins Bett komme. Denn diese Lektüre ist einfach zu mächtig. Nicht, dass man jetzt gebannt ist, wie bei einem dieser "gemachten" Thriller. Es ist die Tiefe der Botschaft, die Dimension der zum Ausdruck gebrachten Gefühle und nicht zuletzt die Qualität der Sprache, mit der dieses Werk den aufnahmefähigen Leser so fesselt (den Schlaf raubt). Anfangs mag man denken, "was für ein ausladender langatmiger Text". Später beginnt man, die eigentliche Absicht dahinter zu erahnen, nämlich einen Weg zu bereiten von der Oberfläche des Alltags mit all dem trivialen Auf und Nieder, in eine Welt ergreifendster emotionaler Vorgänge - Prüfungen, Herausforderungen, aber auch Schwächen und Täuschungen.
Vielleicht ist gerade dieser Teil des Ramayanas - die Verbannung Ramas - jener, der einem das "Protagonisten-Trio" Sita, Rama und Laksmana, so sehr ans Herz wachsen lässt.
Man muss vom Schmerz dieser erhabenen Persönlichkeiten wissen, um ihre wahre Größe zu verstehen und die Maßstäbe zu begreifen, die sie für sich gesetzt haben.
Ohne es bewusst wahrzunehmen, setzt sich in einem selbst ein Prozess in Gang, der den Blick auf die eigene Situation in dieser Welt verändert, einer Welt, die vergessen hat, was Dharma ist.
Und wer könnte uns besser lehren, was Menschsein heißt, als Sri Rama selbst?

 

Astaratha, Jandelsbrunn

 
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